Ich wollte einmal etwas zum Kinofilm „Local Hero“ erzählen. Ich kam aber nicht auf den Titel des Films. Es war mir völlig klar, dass der Film irgendwie so etwa „Der Held aus der Gegend hier“ hieß, aber auch, dass er so eben nicht hieß. Später dann fiel mir ein, dass der Titel auf Englisch war. Weil ich offensichtlich den Titel in Deutsch gesucht habe, konnte er mir nicht einfallen. Es ist also so, dass mein Gedächtnis die Bedeutung des Filmtitels wusste, und dass es außerdem auch den Klang des Titels wusste, wodurch klar war, dass sich der Titel eben nicht wie „Der Held aus der Gegend hier“ anhört. Es scheint so, als ob sowohl die Bedeutung der Worte als auch der Klang der Worte abgespeichert sind, aber nicht unbedingt ein Bewusstsein dafür, in welcher Sprache das Ganze ist.

Häufig fallen mir bestimmte Namen (seltener bei bestimmten Wörtern) nicht ein. Das Englische Wort „curious“ zum Beispiel. Dann habe ich oft den Eindruck, dass das gesuchte Wort oder Name von einem anderen Wort verdeckt oder verstellt wird, und ich deswegen nicht zu ihm hinkomme. Wenn ich dann weiter suche, dann hat das nur einen Sinn, wenn ich wenigstens in gewisser Weise ein Gefühlt, so etwas wie die "Farbe" oder den "Geschmack" des Wortes oder des Namens spüre – wenn nicht, dann hat das Nachdenken keinen Sinn. Außerdem kommt das Gesuchte sowieso eher, wenn man nicht so dringend danach sucht.